AlpStore wurde am 30. April 2015 abgeschlossen. Diese Webseite bleibt über das Ende des Projekts hinaus bestehen, um Besuchern den Zugang zu den Projekt-Ergebnissen und Anschlussaktivitäten zu ermöglichen. Zudem besteht die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit den Projektpartnern - die weiterhin zur Energiewende im Alpenraum und darüber hinaus beitragen werden.

Zugang zum Abschlussbericht sowie zu den Leitlinien haben Sie auf der Download Seite.


Über AlpStore

Sonne, Wasser und Biomasse sind ein natürliches Kapital des gesamten Alpenraums. Diese Ressourcen sollten bei der Stromproduktion dringend in Wert gesetzt und genutzt werden. Neben intelligenten Netzen werden vor allem Speichersysteme ein Schlüssel hin zu einer überwiegend aus erneuerbaren Ressourcen gespeisten Energieversorgung sein.

Integrale Elemente des künftigen Energiesystems stellen Elektrofahrzeuge (electric vehicles, EV) dar. Ihre Batterien können mit überschüssigem Strom geladen werden, der aus Energiequellen erzeugt wird, die nur periodisch bzw. sporadisch verfügbar sind. Darüber hinaus kann Elektrizität aus den Fahrzeugbatterien in das Stromnetz zurückgespeist werden, um Spitzenlasten abfangen und jederzeit eine hinreichende Strommenge zur Verfügung stellen zu können. Neben dem Kurzzeit-Ausgleich unter Nutzung der Elektrofahrzeuge dienen stationäre Batterien dem Langzeit-Ausgleich. Sie können den EV-Batterien ein "zweites Leben" verleihen und das Gesamtsystem der Elektromobilität nachhaltiger und wirtschaftlicher werden lassen. Weitere Speichertechnologien, etwa Pumpspeicher, Gas oder Druckluft bieten zusätzliche Wahlmöglichkeiten.

Partner aus sieben Ländern des Alpenraums haben Masterpläne für die Nutzung von Speichern entwickelt. Pilottests haben die Umsetzbarkeit mobiler und stationärer Speicher in öffentlichen Infrastrukturen, Gewerbegebieten und Technologieparks, Unternehmen und intelligenten Gebäuden, den sog. smart homes, gezeigt. Aus den Masterplänen wurden Leitlinien für Planer und Entscheidungsträger abgeleitet.

 

Fragestellungen und Untersuchungsansatz

Der Alpenraum (Alpine Space, AS) ist prädestiniert für dezentrale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen (renewable energy sources, RES) auf vielfältigsten Wegen. Viele dieser Quellen sind nur periodisch und / oder pulsierend verfügbar - daher muss der Energieverbrauch besser an die Energieerzeugung angepasst bzw. ihr angenähert werden. Während das Management auf der Nachfrageseite nur begrenztes Potential hierfür bietet, können intelligente Speichertechnologien und -systeme als kosteneffiziente Puffer sowohl in urban geprägten Gebieten wie auch in weitläufigen, dünn besiedelten Streusiedlungen zum Einsatz kommen.

Der Aus- und Neubau von Pumpspeicherkraftwerken geht mit natürlichen und gesellschaftlichen Hindernissen und teilweise gar Protesten einher. Andere Technologien hingegen können für einzelne Gebäude, Städte und ganze Regionen einen erheblichen Mehrwert bringen. Dabei müssen mobile mit stationären Speichersystemen, etwa Batterien, Gas oder Wasserstoff, intelligent kombiniert werden.

Vor diesem Projekt wurden keine tatsächlich umsetzbaren und damit realistischen Speicherszenarien untersucht, die die speziellen Charakteristika des ganzen Alpenraums in Hinblick auf Gesellschaft, Geographie und Topographie sowie Klimabedingungen adäquat berücksichtigt hätten. Bei Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft besteht große Unsicherheit über die Realisierbarkeit von Energiespeichern kleiner, mittlerer und großer Dimension. Mit explorativen Untersuchungen und Pilotanlagen haben sich die Partner in AlpStore der Fragestellung angenähert, welcher Technologiemix den speziellen Anforderungen des Alpenraums - und einzelnen seiner Teilregionen - am besten entspricht. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wurde die tatsächliche Implementierung der kombinierten Speicherung und von Mobilitätskonzepten in der regionalen und lokalen Planung vorbereitet. Jede der 12 Pilotregionen hat einen Teil dieser Implementierung noch während der Laufzeit des Projektes AlpStore geleistet.

 

Der transnationale Ansatz

Das Projekt AlpStore hat sich einer Herausforderung angenommen, der nur auf einer transnationalen Basis wirksam beizukommen ist: eine möglichst emissionsarme Zukunft in den Bereichen Energieversorgung und Mobilität. Das Hauptziel war die Entwicklung eines allgemeinen Modells dar, das den Bedürfnissen aller Länder des Alpenraumes gerecht wird. Mobile Speichersysteme müssen auf ihre grenzüberschreitende Anwendung hin konzipiert werden, etwa die wirtschaftliche Bündelung von Flexibilitäten bei der Aufladung von Elektrofahrzeugen.

Transnationale Subkonsortien haben an der Entwicklung und dem Test entsprechender Lösungen in den Bereichen batterie-elektrische Mobilität, stationäre Batteriespeicher, Gas und Wasserstoff für das Fahrzeugzugvermögen und Speicher gearbeitet. Einige unter ihnen haben bereits entwickelte Technologien ausgetauscht (beispielsweise wurden second life-Batterien aus der Schweiz in Österreich und Deutschland eingesetzt). Experten haben die Grundkonzeptionen und die Vorhaben zur Ausführung querverprobt, um schließlich tragfähige Entwürfe für Entscheidungsfindungsprozesse in allen Regionen des Alpenraums zur Verfügung stellen zu können.

Das entwickelte STORM-Konzept ("smart storage and mobility", zu deutsch etwa "intelligente Speicherung und Mobilität") berücksichtigt die spezifischen gesellschaftlichen, geographischen und klimatologischen Charakteristika aller Gebiete des Alpenraums. Die Modellentwicklung in Zusammenarbeit mit einem transnationalen Team aus dem gesamten Alpenraum hat die Akzeptanz eines solchen Modells in allen Ländern des Alpenraums sichergestellt

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